Fotografie Blog

von Frank Tegtmeyer, Henstedt-Ulzburg

Modell-Suche - manchmal hat man Glück

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Leider ist es bei mir immer noch nicht einfach, Fotomodelle für meine Arbeit zu interessieren und sie für einen gemeinsamen Foto-Shoot zu begeistern.

Zum einen habe ich noch nicht genügend Erfahrungen sammeln können, teilweise fehlt mir für bestimmte Dinge die Ausrüstung und da das Fotografieren für mich ein Hobby ist, verbietet es sich für Modelle und Locations viel Geld auszugeben.

Portrait

Ich bin also darauf angewiesen, Modelle zu finden, die das möglichst auch nur als Hobby betreiben. In den diversen Datenbanken für Fotografen und Modelle wird man gerade als Anfänger sehr oft enttäuscht und versetzt, so dass die Modellsuche eine ziemlich frustrierende Erfahrung sein kann.

Ich habe mich inzwischen darauf verlegt, auch auf der Straße oder bei anderen Gelegenheiten potenzielle Modelle direkt anzusprechen. Die Erfahrungen sind dabei durchaus gemischt - von fast angedrohten Prügeln bis zu spontaner Begeisterung - alles dabei. Allerdings bleibt die spontane Begeisterung in den meisten Fällen auch ein Strohfeuer.

Die Methode funktioniert natürlich am besten, wenn man selber offen und sympathisch rüberkommt und generell leicht mit Menschen Kontakt aufnehmen kann. Etwas, das nicht unbedingt meine größte Stärke ist :)

Trotzdem habe ich es schon geschafft, einen Glückstreffer zu landen - für diesen Artikel nenne ich das Model einmal Jule, auch wenn das nicht ihr richtiger Name ist.

Ich traf Jule auf einem Rock-Festival, wo wir direkt nebeneinander zelteten. Über das Wochenende kamen wir ins Gespräch und kurz vor Abfahrt zeigte ich ihr einige meiner Bilder und fragte Sie, ob sie auch Interesse hätte, sich einmal von mir fotografieren zu lassen.

Festival
Auf dem Festival-Gelände

Die Reaktion war positiv, wenn auch verhalten. So gab ich ihr meine Kontaktdaten und wartete darauf, was passieren würde.

Zu meinem Erstaunen rief sie mich nach ein paar Tagen an und wir begannen schon ein paar Ideen zu sammeln, was wir fotografisch machen könnten. Geplant war eigentlich, bei ihr zu fotografieren, was aber zeitlich nie klappte.

Insgesamt dauerte es sieben Monate, bis wir endlich einen Termin fanden, der bei beiden passte. Ich hatte Urlaub, sie auch und sonst hatte keiner von uns etwas vor. Perfekt. Wir hatten einen Abend, einen ganzen Tag und einen Vormittag zur Verfügung.

Das Foto oben entstand am ersten Abend im alten Elbtunnel. Wie immer war viel Verkehr und es war schwierig, nicht irgendwelche Menschenmassen auf dem Bild zu haben. Das nächste Bild ist direkt nach ihrer Ankunft entstanden - zur Begrüßung gab es erst einmal einen Tee bevor wir nach Hamburg fuhren, um meine Frau abzuholen. Dort standen zunächst nur der alte Elbtunnel und ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm.

Erst mal einen Tee trinken ...

Der folgende Tag hatte es dann in sich. von 10:00 Uhr bis 18:00 haben wir durchgängig fotografiert, ohne dass wir das so richtig wahrgenommen hätten. Dabei sind etliche schöne Aufnahmen entstanden.

Inzwischen hat mich Jule schon an andere Interessentinnen empfohlen, was auch schon zu neuen Fototerminen geführt hat. Wenn es so läuft ist das natürlich wunderbar - schon eine Empfehlung zu bekommen erleichtert es ungemein, neue Modelle zu finden.

Die folgenden Fotos sind alle am zweiten (langen) Tag entstanden. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Jule für die Geduld und das Engagement!

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